Die Geschichte der Schokoladenmanufaktur Leonidas beginnt mit dem jungen Anatolia Leonidas Georges Kestekides, der seine Träume trotz zahlreicher Rückschläge nie aufgab. Sie ist geprägt von Mut, Unternehmergeist und dem Streben nach Exzellenz.
Heute steht Leonidas für einen Traum, der Realität wurde: Eine internationale Marke mit über 1.200 Verkaufsstellen weltweit – und einer klaren Mission, Luxus für alle zugänglich zu machen.
Eine süße Reise beginnt
Leonidas Georges Kestekides wurde 1882 in Nigde, einer kleinen Stadt im heutigen Anatolien, geboren. Schon früh zeigte er Unternehmergeist, verkaufte mit seinem Bruder Süßigkeiten auf den Straßen – und träumte von einer besseren Zukunft.
Seine Reise führte ihn über Italien in die USA, wo er das Handwerk des Konditor-Confiseurs perfektionierte. 1910 präsentierte er seine Pralinen auf der Weltausstellung in Brüssel – und gewann nicht nur eine Bronzemedaille, sondern auch das Herz von Joanna Emelia Teerlinck, seiner späteren Frau.
Belgien: Liebe, Pralinen und eine Vision
Mit Joanna ließ sich Leonidas in Gent nieder und eröffnete einen Teesalon. Seine Kreationen fanden schnell Anklang. Auch seine Familie verfolgte den Erfolg – und verließ 1922 das politisch instabile Anatolien, um sich ihm in Belgien anzuschließen. Vor allem sein Neffe Basilio prägte die Entwicklung der Marke maßgeblich. Er wurde nicht nur Schüler, sondern Mitstreiter seines Onkels – und gemeinsam wollten sie nun auch Brüssel erobern.
Nachts produzierten sie Pralinen, morgens verkauften sie diese per Pferdekarren. Als sie von der Stadt Brüssel die Auflage erhielten, nur noch aus einem festen Geschäft zu verkaufen, mietete Basilio einen winzigen Raum am Boulevard Anspach. Ohne Tür zum Boulevard, aber mit einem genialen Einfall: Er verkaufte die Pralinen durch ein Schiebefenster – frisch, direkt und preislich konkurrenzlos.
Der Fensterverkauf wurde zum Markenzeichen von Leonidas.

Von einer kleinen Manufaktur zur königlichen Ehre
In den 1930er-Jahren übernahm Basilio schrittweise die Leitung und ließ 1937 den Markennamen „Leonidas“ offiziell eintragen. Nach dem Tod seines Onkels 1948 führte er das Unternehmen gemeinsam mit seinen Brüdern weiter.
Die Produktion wurde ausgebaut, neue Maschinen entwickelt – und die Pralinenmanufaktur wuchs. Ab den 1970er-Jahren expandierte Leonidas über Belgien hinaus nach Luxemburg, Frankreich und in die Niederlande – später auch in die USA und nach Asien.
Ein weiterer Meilenstein: 2013 wurde Leonidas zum offiziellen Hoflieferanten von König Philippe von Belgien ernannt – eine Auszeichnung für Qualität, Beständigkeit und die Arbeit mehrerer Generationen.

Wachstum durch Franchising
Ein zentraler Erfolgsfaktor der Marke Leonidas ist das Franchise-System: Heute können unternehmerisch denkende Partnerinnen und Partner weltweit ihre eigene Leonidas-Boutique eröffnen – unterstützt durch ein starkes Netzwerk, eine etablierte Marke und effiziente Prozesse. So ist Leonidas nicht nur eine Schokoladenmarke, sondern auch eine wirtschaftlich attraktive Franchise-Gelegenheit mit globaler Präsenz.
Nachhaltigkeit und Innovation
Leonidas verbindet Tradition mit Verantwortung: Der eingesetzte Kakao ist zu 100 % zertifiziert (Rainforest Alliance), Verpackungen bestehen aus recyceltem Material, und überschüssige Lebensmittel werden zu Tierfutter weiterverarbeitet. Damit unterstreicht Leonidas sein Engagement für nachhaltiges Wirtschaften – und zeigt, dass Genuss, Qualität und Umweltschutz sich nicht ausschließen.
