Ein ungewöhnlicher Schritt im Königshaus

In einer bemerkenswerten Abweichung von traditionellen Normen hat Prinzessin Madeleine von Schweden eine Partnerschaft mit dem Schweizer Naturkosmetikhersteller Weleda geschlossen, um gemeinsam die Hautpflegemarke minLen zu entwickeln. Diese Zusammenarbeit ist insofern außergewöhnlich, als Mitglieder königlicher Familien selten kommerzielle Kooperationen eingehen, es sei denn, sie treten ganz von ihren offiziellen Pflichten zurück – wie es beispielsweise bei Prinz Harry und Herzogin Meghan der Fall war.

Natürliche Hautpflege mit königlichem Engagement

Prinzessin Madeleine, die als jüngste Tochter von König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia eng mit wohltätigen und gesellschaftlichen Themen verbunden ist, bringt mit minLen eine sorgfältig konzipierte Produktlinie auf den Markt, die sich an Babys, Kinder und junge Erwachsene richtet. Die Marke steht für besonders sanfte Hautpflege mit zertifizierten natürlichen Inhaltsstoffen und legt den Fokus auf dermatologische Verträglichkeit sowie nachhaltige Herstellungsprozesse. Ein zentrales Anliegen der Prinzessin ist es, der zunehmenden Verwendung von aggressiven und für empfindliche Haut ungeeigneten Kosmetikprodukten durch Jugendliche entgegenzuwirken und ein Bewusstsein für verantwortungsvolle Hautpflege zu schaffen.

Der Name minLen leitet sich aus dem Schwedischen ab und kombiniert „mein“ (min) mit „weich“ (len). Gleichzeitig ist Len ein vertrauter Kosename der Prinzessin aus Kindertagen – eine sehr persönliche Note, die der Marke emotionale Authentizität verleiht.

Zwischen Tradition und Unternehmertum

Diese Initiative unterscheidet sich von anderen royalen Unternehmungen, da Prinzessin Madeleine ihre Rolle innerhalb der königlichen Familie beibehält und dennoch unternehmerische Wege beschreitet, im Rahmen einer "privaten Initiative", wie sie sagt.

Diese Zusammenarbeit könnte das Verständnis dafür verändern, was Mitglieder königlicher Familien öffentlich und geschäftlich tun dürfen.

Ein Präzedenzfall für künftige Royals?

Die Kooperation zwischen Prinzessin Madeleine und Weleda könnte das Verständnis dafür verändern, welche Möglichkeiten royalen Persönlichkeiten heute offenstehen. Indem Madeleine auf Themen setzt, die gesellschaftliche Relevanz besitzen und mit den Werten des Königshauses im Einklang stehen, könnte sie einen neuen Präzedenzfall schaffen. Es bleibt abzuwarten, ob ihre Initiative auch andere Mitglieder europäischer Königshäuser dazu inspiriert, unternehmerische Aktivitäten verantwortungsvoll mit ihren offiziellen Aufgaben zu verknüpfen und damit zur Modernisierung der Monarchie beizutragen.

Ab Herbst 2025 im Handel

minLen wird ab September 2025 zunächst in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Schweden erhältlich sein - weitere Märkte können dazukommen. Der gezielte Vertrieb erfolgt über die Weleda-Webshops, Parfümerien, Warenhäuser, ausgewählte E-Commerce-Plattformen, sowie zusätzlich über Apotheken in Skandinavien. Die minLen-Produktreihe - einschliesslich Gesichtscreme, Shampoo und Duschgel, Körperlotion, Lippenpflege und Körperöl - wird zu Preisen zwischen etwa 10 und 30 Euro erhältlich sein.