Kreativdirektorin Nele Ost gewährt Einblicke in eine florale Welt voller Fantasie und außergewöhnlicher Arrangements.
Bei besonderen Anlässen, vor allem bei königlichen, zählt jedes Detail. Da bleibt wirklich nichts dem Zufall überlassen. Das belgische Blumenhaus Daniel Ost weiß das genau: Seit Jahrzehnten schenken mehrere Königshäuser dem Familienunternehmen ihr Vertrauen. Als offizieller Hoflieferant des belgischen Königshauses steht der Name für Blumenkunst auf allerhöchstem Niveau und noch mehr: für kreative Visionen, internationale Anerkennung und ein feines Gespür für unterschiedliche Kulturen. Ob in Europa oder im Nahen Osten, die Blumen von Daniel Ost sind weit mehr als nur Dekoration. Sie erzählen Geschichten, vermitteln Gefühle und zeigen, warum Blumen manchmal mehr sagen als Worte.
Offizieller Hoflieferant des belgischen Königshauses
Was in der belgischen Stadt Sint-Niklaas als florales Familienunternehmen begann, ist heute ein weltweit gefeiertes Aushängeschild von europäischem Floral-Design. Seit vielen Jahren trägt das Unternehmen den Titel „Offizieller Hoflieferant des belgischen Königshauses“, eine Auszeichnung, die nicht nur handwerkliches Können, sondern auch Diskretion, Beständigkeit und Vertrauen symbolisiert.
Das Team von Daniel Ost hat königliche Paläste in märchenhafte Blütenmeere verwandelt, Bei Staatsempfängen genauso wie bei privaten Feierlichkeiten.
„Es ist und bleibt eine große Ehre, die wir mit Stolz und Verantwortung tragen“, sagt Nele Ost, heutige Kreativdirektorin und Tochter des Gründers. „Für uns geht es dabei nicht nur um Prestige, sondern vor allem um Vertrauen, das man sich durch Exzellenz, Diskretion und echtes Handwerk immer wieder neu verdienen muss.“

Königlicher Glanz aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten
Daniel Ost ist nicht nur in Europa eine Instanz. Auch im Nahen Osten ist die Expertise des Hauses gefragt. Dort, wo Pracht, Symbolik und Ästhetik noch mal anders zelebriert werden als hierzulande. So entwarf Daniel Ost unter anderem florale Konzepte für eine königliche Hochzeit in Riad in Saudi-Arabien und eröffnete dort sogar eine eigene Niederlassung.
„Jede Kultur hat ihre eigene Sprache der Blumen, ihre Symbolik und ästhetischen Ansprüche“, erklärt Nele Ost. „Unser Auftrag ist es, diese Unterschiede nicht nur zu respektieren, sondern wirklich zu verstehen. Es geht darum, genau zuzuhören, sich in die Welt des Kunden hineinzuversetzen und etwas zu schaffen, das wie eine florale Erweiterung seiner Persönlichkeit wirkt.“

Blumen als Kunstform
Was Daniel Ost von vielen anderen unterscheidet, ist nicht nur die opulente Gestaltung, sondern auch die künstlerische Handschrift. Blumen werden hier nicht bloß arrangiert. Sie werden komponiert, geformt, inszeniert. Jeder Auftrag ist ein Unikat, eine florale Erzählung, abgestimmt auf Anlass, Ort und Kultur.
„Wir arbeiten mit über zehn Nationalitäten in unserem Team, jeder bringt seine eigene kreative Stimme mit. Das ist kein Widerspruch, sondern eine Stärke“, sagt Nele Ost. „Was uns eint, ist nicht eine starre Ästhetik, sondern das gemeinsame Streben nach Schönheit, Präzision und emotionaler Resonanz. Blumen sind unser Medium, aber unser Ziel ist es immer, etwas zu schaffen, das über die Dekoration hinausgeht, etwas, das die Menschen bewegt.“
Ihr Vater, Daniel Ost, begann mit einem barocken, üppigen Stil, entwickelte später eine minimalistische Handschrift mit japanischen Einflüssen. Nele selbst beschreibt ihre Vorliebe als „zerbrechlich und romantisch“, während ihre Mutter eine nostalgische, beinahe vintagehafte Note einbringt. Diese Vielfalt macht das Haus Daniel Ost zu einem künstlerischen Mikrokosmos.
Meisterwerke unter höchstem Anspruch
Gerade bei Projekten für Königshäuser oder Staatsbesuche ist der Druck enorm:
„Auf diesem Niveau gibt es keinen Raum für Fehler. Die Erwartungen sind zu Recht sehr hoch“, betont Nele Ost.
Die Schönheit des Endergebnisses verdeckt oft die immense logistische und kreative Leistung dahinter:
„Während die Menschen oft das Endergebnis bewundern, sehen sie nicht den rigorosen Prozess, der dahinter steckt: die Entwicklung des Konzepts, die Beschaffung spezifischer Blüten in großen Mengen, die Koordination der Logistik, die strukturelle Machbarkeit, die Installation vor Ort und die laufende Wartung.
Jedes Projekt birgt seine eigenen Herausforderungen. An einem Tag muss sichergestellt werden, dass eine zerbrechliche Blume frisch an einem abgelegenen Ort in der Wüste ankommt; am nächsten Tag geht es darum, eine massive Deckenkonstruktion zu entwerfen, ohne die Gewichtsgrenzen zu überschreiten. Aber in diesen Zwängen liegen auch die Chancen, zu überraschen, zu übertreffen und etwas wirklich Unvergessliches zu schaffen. Darin liegt unsere Stärke.“

Die nächste Blütezeit
Heute steht das Unternehmen in zweiter Generation unter der kreativen Leitung von Nele Ost. Sie führt das florale Erbe ihres Vaters mit eigener Handschrift weiter und prägt die Zukunft des Hauses mit neuen Impulsen.
„Die Wurzeln unseres Hauses sind tief in der Poesie, im handwerklichen Anspruch, im Sinn für Schönheit. Doch Tradition bedeutet nicht Stillstand“, sagt sie.
„Wir experimentieren ständig mit neuen Blütenkombinationen, Techniken und sogar Technologien wie KI, um mutige Entwürfe zu visualisieren. Aber am Ende sind es immer noch unsere Hände, die die Blumen berühren. Und dieses intuitive Wissen bleibt das Herzstück unserer Arbeit.“

